Den letzten beißen die Hunde – eine Allegorie der Unsterblichkeit mit Krawatte, Musik und einem tanzenden Eisbären

18.06.2011

Irgendwo zwischen individueller Sehnsucht und gesellschaftlichem Zwangsverhältnis befindet sich etwas, das gern unter dem Begriff Wachstum zusammengefasst wird. Ein Begriff, der so unterschiedliche Klänge haben kann, dass sich fast die ganze Welt darin abbildet: Das Werden, das Vergehen, endlose Gewinnmaximierung, Mutationen, Expansion und der Wunsch nach Unsterblichkeit. In einer fulminanten Performance-Lecture hat Armin Chodzinski den unterschiedlichen Verständnissen von Wachstum nachgespürt und sich die Frage gestellt, was eigentlich passiert, wenn man gar nicht wachsen will.

Armin Chodzinski (*1970) hat Kunst studiert, im Management und in der Beratung gearbeitet und in Anthropogeographie promoviert. Er arbeitet am Verhältnis von Kunst und Ökonomie, das sich – wie er sagt – im Stadtraum destilliert. In Performance Lectures, Ausstellungen, Dozenturen und Beratungsprojekten ist seine Methode der Selbstversuch. Chodzinski lebt und arbeitet in Hamburg und Luzern.