Gespräch: Diversität und kulturelle Identität nach der Suharto-Autokratie in Indonesien

22.10.2015

mit Prof. Dr. Susanne Schröter und Hendra Pasuhuk

Die Werke der Künstler in der Ausstellung „Roots. Indonesian Contemporary Art“ sind geprägt von den spezifischen kulturellen und sozialen Bedingungen, in denen sie entstanden sind. Indonesien vereint eine Vielzahl unterschiedlicher Ethnien, Sprachen und Religionen. Nach dem Sturz der 30 Jahre andauernden autoritären Regierung von Haji Mohamed Suharto im Jahre 1998, war das Land in kürzester Zeit tiefgreifenden Veränderungen ausgesetzt, die das Zusammenleben bis heute nachhaltig beeinflussen. Dabei wird vor allem eine voranschreitende Islamisierung befürchtet, welche die noch junge Demokratie vor neue Herausforderungen stellt.
Als Experten für die neuere indonesische Geschichte und die gegenwärtige indonesische Gesellschaft sprachen Susanne Schröter und Hendra Pasuhuk.

Susanne Schröter ist Ethnologin und Professorin im Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Goethe-Universität Frankfurt am Main; Hendra Pasuhuk ist Autor des Buches „Traum der Freiheit – Indonesien, 50 Jahre nach der Unabhängigkeit“ und Redakteur für den südostasiatischen Raum bei der Deutschen Welle.