Performance: „Man-a-machine: Schizoproduction“ von Tero Nauha

11.09.2014

Moderation: Eva Maria Gauß (Performerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Marburg)

Tero Nauha beschäftigt sich mit den affektiven und immateriellen Aspekten künstlerischer Arbeit, die entschieden bei der Wertproduktion mitwirken. Seine Performance wird die affektiven, körperlichen, sexuellen, instrumentellen, materiellen und diskursiven Konnotationen des Lebens untersuchen– es geht um Dandytum, Exzess, Unterdrückung und um die Verkörperungen des Kapitalismus. Nauha nutzt daher die Schizoanalyse als Medium, um neben der Praxis und Pädagogik des Performativen auch jene Kräfte zu untersuchen, die die verschiedenen Subjekte und Körper konstituieren.

Tero Nauha (1970 geboren) arbeitet als Performer und darstellender Künstler. Er hat an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten in Amsterdam studiert und promoviert zurzeit im Fach „Artistic Research“ an der Theater Akademie der University of the Arts in Helsinki. Seine Studien hat er auf Konferenzen wie „Performance Studies international“ und „Performance und Philosophie“ vorgestellt, wobei sich sein Forschungsinteresse vor allem auf Subjektivität und Performativität im Kontext des post-industriellen Kapitalismus bezieht. Kürzlich erschienene Artikel zu dem Thema findet man in den peer-review Online-Magazinen RUUKKU und JAR. Die künstlerischen Arbeiten Nauhas wurden unter anderem im CSW Kronika in Bytom (Polen), im Rahmen von Performance Matters in London (Großbritannien), auf dem Festival New Performance Turku und im Kiasma Theater in Helsinki (Finnland) gezeigt.

Diese Performance wird zusammen mit der Performance „Soil“ von Essi Kausalainen gezeigt.