Podiumsgespräch mit KünstlerInnen des Artist in Residence Program der Stadt Frankfurt

04.08.2011

Was sind die Anreize für KünstlerInnen, mittels eines Auslandstipendiums für zwei bis drei Monate in einem anderen Land zu leben und zu arbeiten? Wie inspirierend empfinden die aktuellen StipendiatInnen des Artist in Residence Program der Stadt Frankfurt ihren Aufenthalt in der Stadt, und inwiefern können sie von einem bestehenden kulturellen Netzwerk profitieren? Welche Erfahrungen haben umgekehrt Frankfurter Künstler in Antwerpen, Budapest, Dublin, Dubrovnik, Helsinki, Salzburg oder Wien sammeln können?

Diese und weitere Fragen diskutierten aktuelle und ehemalige TeilnehmerInnen des Programms sowie Galeristen, Kuratoren und Kulturschaffende im Frankfurter Kunstverein, der mit seinem Deutsche Börse Residency Program auch auf bereits vier Jahre Erfahrung mit seinem Residency Programm zurückblicken kann.

Seit dem Jahr 1990 unterhält das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main das Artist in Residence Program und ist derzeit mit acht internationalen Partnerstädten vernetzt. Rund 100 KünstlerInnen aus Antwerpen, Budapest, Dublin, Dubrovnik, Helsinki, Salzburg, Seoul und Wien haben bislang an diesem Austauschprogramm teilgenommen und für jeweils zwei oder drei Monate in einem Frankfurter Gastatelier gelebt und gearbeitet. Im Gegenzug dazu, waren genauso viele Frankfurter KünstlerInnen Teil des Programms und nutzten die Gelegenheit, in den Studios der Partnerstädte zu leben und zu arbeiten. Auf diese Weise soll ein internationales Netzwerk zwischen den beteiligten KünstlerInnen und den miteinander verbundenen Städten etabliert werden. Für die Beteiligten ist das Artist in Residence Program als Chance zu verstehen, Kontakte zu knüpfen, neue Eindrücke und praktische Erfahrungen zu sammeln und diese künstlerisch zu verarbeiten.

PodiumsteilnehmerInnen:
Sonia Shiel, Künstlerin, Dublin
Jaehyung Lee, Künstler, Seoul
Jörg Auzinger, Künstler, Wien
Albrecht Wild, Künstler, Frankfurt/M.
Eun-Joo Shin, Künstlerin, Frankfurt/M.
Claire Power, Manager Temple Bar Gallery & Studios, Dublin
Jens Fehring, Galerist, Frankfurt/M.
Felix Ruhöfer, Kurator, Frankfurt/M.
Stefanie Spiegelhalder, Projektkoordinatorin, Frankfurter Kunstverein
Moderation: Ursula Heck, Kulturamt Stadt Frankfurt/M.

Eine Veranstaltung des Kulturamt Frankfurt in Kooperation mit dem Frankfurter Kunstverein