That obscure object (The bad boys of Harvard)

10.12.2010

Laufzeit: 11. Dezember 2010 – 13. Februar 2011

In ihrer Performance/Installation beschäftigt sich die Künstlerin Maria Loboda, Teilnehmerin der Performancereihe von „New Frankfurt Internationals“, mit der aus den 1930er Jahren um Garrett Eckbo und James Rose entwickelten Idee von radikalen Landschaftsarrangements. Mehrere geometrisch geschnittene Buchsbäume, die Protagonisten dieser Arbeit, veränderten im wöchentlichen Rhythmus entlang der Braubachstraße zwischen dem MMK Museum für Moderne Kunst und dem Frankfurter Kunstverein ihren Standort. Als „Wald in Bewegung“ gaben sie ihre passive Rolle als dekorative Gartenelemente auf und stellten sich der Architektur im öffentlichen Raum „in den Weg“. Die Performance entwickelte ihre Narration schrittweise über die gesamte Ausstellungsdauer.

Durch die Veränderung der Position der Buchsbäume spielt Loboda gleichzeitig auf das Phänomen der „continuity mistakes“ an, einer Erscheinung aus der Filmkunst. Diese Anschlussfehler in der Szenekoordination oder Schnitttechnik brechen hier in den Alltag ein und rufen einen Kontrollverlust über alltägliche Erfahrungen hervor. Die Eröffnung eines surrealen Raumes im Stadtraum soll dem Betrachter ermöglichen, seine eigene Geschichte im Verhältnis zu Zeit und Ort neu zu erleben.

Maria Loboda (geb. 1979) studierte an der Städelschule, Frankfurt a.M. und lebt und arbeitet in Berlin.

Die Performance/Installation entwickelt sich an verschiedenen Orten entlang der Braubachstraße, Frankfurt a.M. zwischen dem MMK und dem Frankfurter Kunstverein