Futur Perfekt. Vollendete Zukunft

23.08.2013 — 13.10.2013

Eröffnung: 22. August 2013, 19 Uhr

Die Ausstellung „Futur Perfekt“ versammelt Werke von Künstler/innen die sich mit Zukunftsvorstellungen und Spekulationen über den Verlauf von Geschichte beschäftigen. Dabei wird auf eine grammatikalische Zeitform Bezug genommen, die es ermöglicht, zukünftige Geschehnisse als bereits vergangene Ereignisse wiederzugeben. Besonders in der Politik und der Finanzwirtschaft wird versucht, Zukunft als ein „so wird es gewesen sein“ vorauszusagen, um einer Gesellschaft oder Anlegern Sicherheiten zu vermitteln. Doch wenn Zukunft bereits als abgeschlossene Vergangenheit wahrgenommen wird, wie können wir dann überhaupt noch visionieren, spekulieren und gewohnte Denkmuster verlassen? An dieser Stelle setzt das Ausstellungsvorhaben an und fragt: Können wir uns noch in der Mutmaßung und Annahme eines Future Perfect verständigen? Können künstlerische Praktiken auf zukünftige Vorstellungs- und Handlungsräume hinweisen?

In der Ausstellung kamen Werke von sechzehn in Deutschland lebenden Künstlerinnen und Künstlern zusammen, die sich in unterschiedlichen Medien – Film, Fotografie, Skulptur, Objekt, Malerei, Collage – bewegen.

Ein umfangreicher, mehrsprachiger Katalog mit Textbeiträgen zur künstlerischen Produktion in Deutschland, Interviews mit allen beteiligten Künstlern und zahlreichen Werkabbildungen zur Ausstellung ist im Verlag für moderne Kunst, Nürnberg erschienen.

„Futur Perfekt“ ist die neueste Tourneeausstellung des ifa (Institut für Auslandsbeziehungen), die auf verschiedenen Kontinenten in internationalen Museen gezeigt und auf ihrer mehrjährigen Reise Fragen nach Zukunft verhandeln wird.

Kuratoren: Angelika Stepken, Philipp Ziegler

Beteiligte Künstler: Nairy Baghramian, DAS INSTITUT (Kerstin Brätsch & Adele Röder), Mariana Castillo Deball, Cyprien Gaillard, Dani Gal, Annette Kelm, Jutta Koether, Armin Linke, Antje Majewski, Henrik Olesen, Yorgos Sapountzis, Nora Schultz, Nasan Tur, Danh Vo, Clemens von Wedemeyer

Ein umfangreicher, mehrsprachiger Katalog mit Textbeiträgen zur künstlerischen Produktion in Deutschland, Interviews mit allen beteiligten Künstlern und zahlreichen Werkabbildungen zur Ausstellung ist im Verlag für moderne Kunst, Nürnberg erschienen.

Film zur Ausstellung