The Great Game To Come

13.05.2008 — 21.05.2008

Der Frankfurter Kunstverein wurde in einer Aktionswoche im Mai in ein großes Spiel- und Experimentierfeld verwandelt. Ausgangspunkt waren zwei Künstlerprojekte aus den 1960er und 1970er Jahren: zum einen „The Model for a Qualitative Society“ (1968) von Palle Nielsen und zum anderen das Projekt „Kinderplanet“ (1971) von einer Gruppe der Hochschule für Gestaltung Offenbach um Thomas Bayrle, Wolfgang Schmidt und ihren Studenten Linette Schönegge, Regina Henze und Karin Günther-Thoma. Beide Projekte verwandelten Ausstellungs-, bzw. Messeräume in experimentelle Spiel- und Aktionsfelder für Kinder. Zu einem großen Spiel- und Experimentierfeld wurde auch der Frankfurter Kunstverein während der Aktionswoche „The Great Game to Come“: Kinder, Jugendliche sowie alle anderen Besucher waren eingeladen, sich aktiv am Entstehungsprozess zu beteiligen, mitzugestalten und auszuprobieren. Initiiert von Chus Martínez, Tobi Maier und Katja Schroeder, wurde das Experimentierfeld mit Hilfe der beiden Künstler Palle Nielsen und Thomas Bayrle sowie Studentengruppen der Frankfurter Städelschule und der Kunstakademie in Kopenhagen entwickelt, die von ihren Professoren Tobias Rehberger (Frankfurt) und Nils Norman (Kopenhagen) unterstützt wurden. Dabei stand ihnen die gesamte Ausstellungsfläche des Kunstvereins zur Verfügung.

Zusätzlich zu der Entwicklung des Spielfeldes hat das Team des Umwelt-Exploratoriums (UX e.V.), im Rahmen der Aktionswoche mit einer Schülergruppe ein Solarluftobjekt realisiert. UX e.V. ist ein gemeinnütziger Frankfurter Verein, der von ehemaligen Studenten der Hochschule für Gestaltung Offenbach/Fachbereich Produktgestaltung gegründet wurde. Er hat sich zum Ziel gesetzt, aktuelle Tendenzen im Kontext von Umwelt und Gesellschaft aufzugreifen und diese in anschauliche Umsetzungen zu überführen.

Mit verschiedenen Informationsquellen, Fotomaterial und Büchern informierte der Frankfurter Kunstverein im Zeitraum des Projekts zudem über die beiden „historischen“ Künstlerprojekte.

Das Projekt ist eine Kooperation des Frankfurter Kunstverein mit der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule, Frankfurt am Main, the Royal Danish Academy of Fine Art, School of Visual Arts in Copenhagen und des Umwelt-Exploratoriums (UX e.V.). Der Frankfurter Kunstverein bedankt sich herzlich bei der Deutschen Bank, der PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur sowie bei Montana für die Förderung des Projektes.