Im Dialog mit: Der Körper als Spur – Krankheiten, die bleiben, verschwinden und zurückkehren
25.01.2026, 16:00 Uhr
Führung mit Prof. Dr. med. Bastian Schilling und Prof. Franziska Nori
In der Ausstellung Anatomie der Fragilität – Körperbilder in Kunst und Wissenschaft zeigt der Frankfurter Kunstverein in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Frankfurt seltene historische Objekte: Moulagen aus der Sammlung der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Goethe-Universität Frankfurt. Diese naturgetreuen Wachsmodelle von Hautkrankheiten und Verletzungen dienten seit dem 19. Jahrhundert der medizinischen Lehre. Sie zeigen reale Körperfragmente, die die Spuren von Krankheit, Verletzung und individuellem Leiden tragen.
Im Gespräch mit Prof. Franziska Nori, Direktorin des Frankfurter Kunstvereins, wird Prof. Dr. med. Bastian Schilling – als heutiger Leiter der Klinik – die Bedeutung der Sammlung im aktuellen medizinischen Kontext erläutern. Gemeinsam sprechen sie über die Relevanz der Moulagen für die heutige Dermatologie, über Krankheiten, die als besiegt galten und nun zurückkehren, und darüber, wie diese Objekte den Blick auf den verletzlichen Körper bis heute prägen.
Die Themenführung ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung. Vor den Kunstwerken selbst laden wir gemeinsam mit Ihnen, den Expert:innen und Kooperationspartner:innen, zu einem offenen Austausch darüber ein, was die Verletzlichkeit des Körpers für uns alle bedeuten kann.
Die Teilnahme kostet 5 € zzgl. Eintritt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!