Hanna-Maria Hammari

Sub Sublime, 2019
Glasierte Keramik, Stahl, Farbe, Serpentine Leopard Stein, Glas
Größe variabel
Courtesy the artist

Die Skulpturen von Hanna-Maria Hammari sind phantastische Objekte, die auf spielerische Weise unsere unmittelbare Realität umkreisen. Im konzeptuellen Spiel mit ihren Materialien und den Herstellungsprozessen, in denen das Werk entsteht, stellt sie selbstreferenzielle Bezüge her, die immer wieder gegenseitig aufeinander verweisen. Für die Ausstellung im Frankfurter Kunstverein schuf Hammari Keramikobjekte in Form von Flammen. Diese entsprangen aus einem Prozess, in dem Ton zuerst glasiert und dann in einem Feuerofen gebrannt wurde. Das Material selbst erzählte bildlich von dem Brennprozess, dem es unterzogen worden war. Die Skulptur verwiesen auf ihren eigenen Ursprung und überführte diesen durch die Form in den Ausstellungsraum. Die Keramiken wurden von Hammari an Metallketten unterschiedlicher Dicke befestigt. In Clustern hingen diese von der Decke. Die Künstlerin hatte die Oberflächenbeschaffenheit durch Säureeinwirkung und Oxidationsprozesse transformiert. Die Ketten verdichteten sich zu mehreren vertikalen Gruppierungen im Raum. Zusammen mit den Keramiken hingen sie starr im Raum und schufen so ein Bild, das an einen Kombustionsprozess erinnern konnte. Trotz der möglichen erzählerischen Abzweigungen, die die Werke von Hanna-Maria Hammari eröffnen, besteht die Künstlerin auf die physische und materielle Substanz ihrer Skulpturen. Handwerkliche Methoden, die sie anwendet, materielle Ressourcen, die nur in bestimmten Dimensionen zur Verfügung stehen und der Kontext des Ausstellungsortes übersetzen sich jedes Mal aufs Neue in die Skulpturen von Hammari.