Art is risk made visible

25.06.2010

Seit über 35 Jahren setzt der finnisch amerikanische Fotograf Arno Minkkinen in erster Linie seinen Körper ein, um surrealistische Ansichten des Menschen und der Natur ins Bild zu setzen. In der Fotografie der Gegenwart eine bestimmte Richtung zu etablieren, erfordert mehr als ein gutes Auge für das Medium. Es bedeutet vielmehr aus Hunderten von Bildern jenes herauszusuchen, das die eigenen Intentionen am besten ausdrückt, so dass ein Werk entstehen
kann, das nicht nur für andere eine Offenbarung darstellt, sondern auch der eigenen Inspiration und Erkenntnis dient.

Während des Vortrags im Frankfurter Kunstverein hat Arno Minkkinen in vierzig Minuten vierzig Jahre des Selbstporträts vorgeführt, die die menschliche Figur in einem Rahmen von elementaren Naturkräften und Lebensräumen zeigen: zwischen Meer und Himmel, Bäumen und Wäldern, aber auch in Innen- und Außenräumen, unter Frauen und an der Seite eines heranwachsenden Sohnes. Die niemals manipulierten Fotografien offenbaren das surreale und seltsame Wesen der menschlichen Erfahrungswelt.

Arno Rafael Minkkinen (*1945) erhielt seinen Master of Fine Art (MFA) in Fotografie an der Rhode Island School of Design. Seit Mitte der 1970er Jahre ist er weltweit als Hochschullehrer tätig und arbeitet zudem als Kurator und Essayist. Zu seinen Monografien zählen: Frostbite (Morgan & Morgan, 1978); Waterline (Marval, Aperture, and Otava, 1994), Grand Prix du Livre at the 25th Rencontres d’Arles; Body Land (Motta, Nathan, and the Smithsonian Institution Press,1997–1999); SAGA (Chronicle Books, 2005) und Homework: The Finnish Photographs, 1973 to 2008 (Like Publishing, Ltd., 2008).

Eine Veranstaltung des Fotografie Forum Frankfurt in Kooperation mit dem Frankfurter Kunstverein.