Connective Tissue: Publication is Public Space

07.09.2010

Die kanadische Kuratorin, Autorin und Herausgeberin Alissa Firth-Eagland (geb. 1978) arbeitet an der Schnittstelle zwischen Produktion, Präsentation und Verbreitung von zeitgenössischen Ideen. Anhand der Vorstellung einiger ihrer vergangenen und kommenden Projekte möchte sie Arbeitsweisen der „nomadischen Kulturarbeit“ diskutieren. Ihre Arbeit bindet lokale, nationale oder internationale Gemeinschaften ein. Die Grundsteine ihrer beruflichen Praxis bilden das Schreiben und das Verlegen von Publikationen zu den Themenfeldern Text, Sprache, Drucksachen und zeitgenössischer Kunst, mit denen sie Verknüpfungen herzustellen versucht.

Sie wurde als Künstlerin ausgebildet am Ontario College of Art and Design in Toronto, Kanada und später als Kuratorin an der École du Magasin in Grenoble, Frankreich. Ihre Arbeit wurde geprägt von Kanadas einzigartiger Geschichte der Herstellung von Netzkultur durch Video- und „mail art projects“, aber auch durch ein globalisiertes Umfeld, das dieses Netzwerk erweiterte. Daher erforschen ihre Projekte die Verbindungen kreativen Austauschs über große Entfernungen, wie beispielsweise: „Western Front: London Bureau“, No Soul for Sale, Tate Modern, London, UK, „Between Us: A Toronto/Vancouver Exchange“, YYZ Artist’s Outlet/Western Front, Kanada und „How to act in the public sphere/Comment agir dans la sphère publique“, Le Magasin Centre Nationale D’Art Contemporain, Grenoble, Frankreich zeigen.

In ihrer Präsentation las Firth-Eagland einen fiktiven Text vor, in dem die Protagonisten die Künstlerkollektive Bruce High Quality Foundation (New York) und Claire Fontaine (Paris) sind. Der Text bildet den Raum, in dem sich die beiden Protagonisten das erste Mal trafen und es stellte den Ausgangspunkt dar für eine anschließende Gruppendiskussion über die Möglichkeiten künstlerischer Aktionen im öffentlichen Raum.

Vortrag in englischer Sprache