Podium: Skulptur, Objekt, Bühne

12.02.2014

mit Wolfgang Luy (HFG Offenbach), Martin Schwenk (AfBK Mainz), Wolfgang Winter (Städelschule), Moderation Holger Kube Ventura

Schon seit längerem ist in der Bildhauerei nicht mehr ohne weiteres zwischen körperbildenden Sockelwerken und situativen Rauminstallationen zu unterscheiden, vielmehr existieren zahlreiche Übergangsformen aus ‚Skulptur‘, ‚Objekt‘ und ‚Bühne‘.

Alle drei Podiumsteilnehmer sind Künstler und lehren Bildhauerei in der Region an drei unterschiedlichen Hochschulen mit jeweils anderen Ausbildungsprofilen. In der Diskussion ging es um gegenwärtige künstlerische Selbstverständnisse im Bereich der Bildhauerei und um zugehörige Ausbildungskonzepte – auch vor dem Hintergrund eines auf Tafelbilder und immaterielle Werke orientierten Kunstbetriebs.

Wolfgang Luy (geb. 1949) studierte nach einer Fotografenlehre und einem Studium der Fotografie von 1974–1980 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Klaus Rinke. Seine künstlerischen Arbeiten umfassen raumbezogene Konstruktionen, Wand- und Bodenskulpturen. Seit 1989 ist er Professor für Bildhauerei und dreidimensionales Gestalten an der Hochschule für Gestaltung Offenbach.

Martin Schwenk (geb. 1960) schloss 1988 als Meisterschüler bei Günter Uecker sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf ab. Seine Skulpturen bewegen sich oft im Spannungsfeld zwischen artifiziell und natürlich – Kunst und Natur. Seit 2011 ist er Professor für Bildhauerei an der Kunsthochschule Mainz.

Wolfgang Winter (geb. 1960) studierte von 1986–1989 an der Hochschule für bildende Künste – Städelschule in Frankfurt. Zusammen mit Berthold Hörbelt erarbeitet er seit 1992 orts- und raumspezifische Installationen und skulpturale Interventionen, meist – wie beispielweise bei der Werkreihe ‚Kastenhaus’ – mit partizipatorischen Elementen. Seit 1993 lehrt er an der Städelschule und leitet dort die Werkstatt für Bildhauerei.