Ann Reder, „Sermiligag – Woher die Eisberge kommen“, 1996
Collage
34 x 23 cm
4 Unikate
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Exklusiv für Mitglieder
Die norwegische Bildhauerin Ann Reder (geb. 1946) studierte von 1967 bis 1972 bei Michael Croissant an der Frankfurter Städelschule. Ihre skulpturalen Werke sind oft mit Ölfarbe bemalte Sperrholzkonstruktionen, die von Blau- und Gelbtönen dominiert werden. Ein ebenso wichtiger Bestandteil des Oeuvres von Ann Reder sind Collagen, wie z.B. die Edition „Sermiligag – Woher die Eisberge kommen“. Zu sehen ist eine Komposition aus dunkel¬blauen und weißen, rechteckigen Farbflächen, die den Eindruck einer Bewegung auf einer horizontalen Achse machen. Sermiligag ist eine kleine Siedlung an der südöstlichen Küste Grönlands, der Ortsname bedeutet „Woher die Eisberge kommen“. Ann Reder bezieht sich in ihrer Collage auf diese fast mythisch klingende Bedeutung: Die abstrahierten Formen lassen an Eisformationen denken, die sich still durch nördliche Gewässer bewegen. In ihrer geometrischen Reduziertheit erinnert die Collage an die Farbfeldmalereien von Mark Rothko und an die Farberforschungen von Josef Albers. Robert Rosenblum folgend, der die moderne Malerei bis hin zum abstrakten Expressionismus in die Tradition der Romantik gestellt hat, könnte man Reders künstlerisches Anliegen als ein romantisches betrachten.