Glashologramm-Kubus eines Schwarzen Lochs

5.9x5.9x5.9cm Glas

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In der Ausstellung Das Anwesende des Abwesenden (12.10.2024–02.03.2025) wird in Kooperation mit Prof. Dr. Luciano Rezzolla vom Institut für Theoretische Physik an der Goethe-Universität Frankfurt und mit Unterstützung des Europäischen Forschungsrates (ERC – European Research Council) ein Glashologramm-Kubus von Photon-Laufbahnen gekrümmt von der Anziehungskraft eines Schwarzen Lochs präsentiert.

Die faszinierende Glashologramme von gekrümmten Lichtbahnen zeigen eindrucksvoll, wie ein Schwarzes Loch die Bewegung des Lichts beeinflusst – ein visuelles Erlebnis, das die komplexe Struktur des Kosmos greifbar macht.

Ein Schwarzes Loch ist eine Lösung der Einstein-Gleichungen im Vakuum, also in Abwesenheit von Materie. Sein äußerer Rand wird durch den „Ereignishorizont“ repräsentiert, eine geometrische Oberfläche, wo die Schwerkraft so stark ist, dass nichts, nicht einmal Licht, ihr entkommen kann. Es ist also möglich, den Ereignishorizont zu betreten, aber nicht, ihn wieder zu verlassen.

Da er kein Licht ausstrahlen kann, kann der Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs auch nicht „gesehen“ werden, zumindest nicht im Hinblick auf Lichtstrahlen. Die Bewegung von Lichtstrahlen in seiner Nähe kann jedoch seine Präsenz offenbaren.

Der Block zeigt die Bahnen von Lichtstrahlen oder „Photonen“, wie Physiker sie auch nennen. Sie entstehen, wenn sie sich einem rotierenden Schwarzen Loch nähern oder es verlassen. Ihre komplexen und manchmal bizarren Bahnen sind das Ergebnis der stark gekrümmten Raumzeit. Der Kubus hilft zu verstehen, dass das zweidimensionale Bild eines Schwarzen Lochs, das wir mit Radioteleskopen vermessen und das daraus resultierende Foto, wirklich das Produkt der dreidimensionalen Bewegung von Lichtstrahlen ist, die aus allen Richtungen kommen und vom Schwarzen Loch abgelenkt werden.

Diese auch Trajektorien genannten Bahnen liefern nicht nur Informationen über die Existenz eines Schwarzen Lochs, sondern auch über seine Eigenschaften, nämlich Masse und Drehmoment (wie schnell es rotiert). Auf einer Seite des Kubus ist eine fast kreisförmige Form zu sehen, die Wissenschaftler den „Schatten“ des Schwarzen Lochs nennen. Die Größe und Form des Schattens zu messen, hilft ihnen, die Anwesenheit eines Schwarzen Lochs zu enthüllen und seine Eigenschaften zu verstehen.