Künstlergespräch mit Christian de Lutz

06.04.2010

Im Rahmen seiner künstlerischen und fotografischen Arbeit erforscht Christian de Lutz die Auswirkungen von Migration und Information auf die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Er interessiert sich dabei besonders für die Art und Weise in der Technik die Sicht auf die uns umgebende Welt verändert. Seine Arbeit verbindet Fotografie, Digitaldruck, Video und computerbasierte Medien. Aktuelle Projekte legen dabei ihren Schwerpunkt auf die Verbindung zwischen Globalisierung und Information. Im Rahmen seines Aufenthaltes im „Deutsche Börse Residency Program“ im Frankfurter Kunstverein arbeitete de Lutz an seinem Projekt „JuncturesI: Frankfurt“. Er untersuchte hier die Wahrnehmung von Personen, für die die Stadt Frankfurt zum Ort des Durchgangs oder der Migration geworden ist. Im Zentrum des Projekts stand eine Serie von Interviews und „mappings“, die Frankfurts Position als Basis für internationalen Finanzfluss und Handel sowie Kultur erforschen.

Im Rahmen seines Künstlergesprächs stellte de Lutz das Projekt „JuncturesI: Frankfurt“ vor und erläuterte seine Vorgehensweise im Kontext vergangener Arbeiten.

Christian de Lutz (geboren 1965 in New York) lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte in den 1980er Jahren Kunst und Germanistik an der New York University, New York, USA und arbeitete bereits als Künstler und Fotojournalist, bevor er 1998 nach Berlin zog. Für seine Arbeiten, häufig eine Mischung aus Fotografie, computerbasierten Effekten und Video, schöpft de Lutz aus seinem Fotoarchiv der letzten 15 Jahre. 2006 hat de Lutz den Kunstprojektraum Art Laboratory Berlin mitbegründet und ist dort seitdem als Ko-Direktor und Kurator tätig.