To the People of the City of the Euro
28.05.2000 — 11.07.2000
Eröffnung: nach dreimonatiger Umgestaltung am 28. Mai 1999.
Ziel der Gestaltung ist es, gewandelten Präsentationsbedürfnissen aktueller Kunstproduktion eine geeignete Vermittlungsebene anzubieten. Die Örtlichkeit des Frankfurter Kunstverein schafft die entsprechenden Räume, um die ästhetischen und sozialen Produktionen der Kunst in Beziehung und Konkurrenz zu anderen gesellschaftlichen Feldern zu setzen.
Durch gezielte Eingriffe in die Innenarchitektur des Steinernen Hauses ist der Frankfurter Kunstverein in seinem städtischen Umfeld transparent. Die räumliche Öffnung orientiert sich an der inhaltlichen Zielsetzung, den Frankfurter Kunstverein auch als einen öffentlichen und sozialen Ort zu etablieren. Dieses Vorhaben knüpft an die historischen Wurzeln des Kunstvereinswesens als bürgerlicher Institution an und ist zugleich an den Maßgaben der heutigen Kunstproduktion orientiert.
Die Ausstellungen im Rahmen der Eröffnungstage „To the People of the City of the Euro“ markieren den Beginn einer Ausstellungstätigkeit des Frankfurter Kunstvereins, die auf langfristige Kollaborationen mit den Künstler:innen angelegt ist.
Monica Bonvicini, „Hammering Out“
Olafur Eliasson, „Your Double Day Diary“
Blinky Palermo, „Treppenhaus II/Experimenta 4“, 1971 (Rekonstruktion)
Jeroen de Rijke und Willem de Rooij, „Of Three Men“ (in Koproduktion mit dem Museum Abteiberg, Mönchengladbach)
Octavian Trauttmansdorff, „Fällt die Verpackung, fällt das Ziel, zeigt sich das Konstrukt“
Phantombüro Videoinstallation („Kino der Dekonstruktion“)
Im Rahmen der Ausstellung entstanden im Frankfurter Stadtraum Werke von Caroline von Grone, Kaiserhof und Phantombüro sowie im Frankfurter Kunstverein von Roger Bundschuh.
Während der Ausstellung mit de Rijke/de Rooij ist die Monographie „After the Hunt“ im Taschenbuchformat mit einem Essay von Vanessa Joan Müller sowie Beiträgen von Veit Loers und Nicolaus Schafhausen erscheinen (Verlag Lukas & Sternberg Inc, New York. ISBN 0-967 1802-0-1). Die Publikation entstand in Zusammenarbeit mit dem Museum Abteiberg, Mönchengladbach, unterstützt durch „The Mondriaan Foundation Amsterdam, for the Advancement of the Visual Arts Design and Museums“. Die Publikation leitete den Beginn einer monographischen Reihe des Frankfurter Kunstverein ein.