Die Freiheit der Metapher und ihre Manipulation – Die Metapher des Wirtschaftswachstums im Kontext

20.07.2011

Wachstum der Wirtschaft ist unser Heiligstes geworden. Das Bruttoinlandsprodukt vermag jedoch gar nicht real zu wachsen, denn andernfalls wüchse es sich aus wie eine Blume oder eine Kuh. Wirtschaftswachstum bildet in Wirklichkeit eine Metapher, die zu politischen Zwecken so manipuliert wurde, dass die Metaphorik vergessen wird. Wie aber kommt es, dass Metaphern so häufig manipuliert werden? Was macht Metaphern so anfällig? Unter welchen Bedingungen könnten sich Metaphern frei von Manipulation eigenständig entfalten? Diese Fragen wurden im Vortrag nachgegangen.

Prof. Dr. Bernhard Taureck lehrt Philosophie an der Technischen Universität in Braunschweig. In seinen Arbeiten widmet er sich insbesondere der Bedeutung der Metaphern, wie sie im Laufe der Menschheitsgeschichte in den philosophischen Diskursen entstanden sind, ihre Bedeutung verändert haben und auf das gesellschaftliche Denken und Handeln der Menschen wirken.