Hanau als Zäsur – Was hat der Anschlag verändert?

10.09.2022, 16:00 Uhr

Nach dem 19. Februar 2020 setzen Trauer, Mitgefühl und Entsetzen ein. Dennoch trifft der rassistische Anschlag in Hanau, bei dem neun Menschen – Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili-Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin – ermordet wurden, nicht alle gleichermaßen. Für einen Teil der Gesellschaft markiert er eine Zäsur.

Wie viel Angst haben heute noch diejenigen, die damals dachten: „Das hätten wir sein können“? Wie steht es um das oft schon brüchige Vertrauen der migrantischen Communitys in die Behörden?

Gesprächpartner*innen:

Saba-Nur Cheema, Politikwissenschaftlerin, Antirassismus-Trainerin

Özlem Gezer, „Spiegel“-Journalistin, Co-Autorin der „Hanau-Protokolle“

Dr. Cihan Sinanoğlu, Soziologe, Leiter des Nationalen Rassismusmonitors

Moderation: Philine Sauvageot, Südwestrundfunk

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung Three Doors – Forensic Architecture/Forensis, Initiative 19. Februar Hanau, Initiative in Gedenken an Oury Jalloh statt und ist Teil des Forum kollektiver Wahrheitsfindung.

Voranmeldung via E-Mail an post(at)fkv.de. Die Veranstaltung ist kostenlos.