Schulstudio #8 „Wer macht die Ordnung?“

20.04.2012

Die Ausstellung „Demonstrationen. Vom Werden normativer Ordnungen“ im Frankfurter Kunstverein widmete sich dem lebendigen Moment des Aushandelns verbindlicher gesellschaftlicher Normen und den sich darin spiegelnden Machtverhältnissen. Ausgehend von der facettenreichen Bedeutung des Begriffs „Demonstration“ nahm die Ausstellung unterschiedlichen Formen der Artikulationen von Macht, Protest und Zweifel im öffentlichen Raum in den Blick.

Während eines Zeitraums von zwei Monaten setzten sich SchülerInnen aus 10 Kursen verschiedener Frankfurter Schulen im Rahmen von Schulstudio #8 „Wer macht die Ordnung?“ mit unterschiedlichen Formen von „Demonstrationen“ auseinander und erarbeiteten dazu eigene praktische Arbeiten. Nie zuvor waren so viele SchülerInnen in eine Projekteinheit des Vermittlungsprogrammes Schulstudio involviert.

Ausgangspunkt waren die in der Ausstellung „Demonstrationen. Vom Werden normativer Ordnungen“ gezeigten künstlerischen Positionen aus den Bereichen Kunstgeschichte, zeitgenössische bildende Kunst und Performance, die eine Bandbreite ganz unterschiedlicher Formen von „Demonstrationen“ präsentieren. Diese unterschiedlichen Ausdrucksformen regten zur Diskussion an und dienten als ständiger Referenzrahmen. Die SchülerInnen stellten während der Workshops Überlegungen an, wie eigene Botschaften – ob politische oder persönliche Themen betreffend – im öffentlichen Raum artikuliert werden könnten. Dabei entstanden Performances in der Form von Kundgebungen, sowie Fotoarbeiten, Texte, Sticker oder auch Plakate.

Im Rahmen einer Abschlusspräsentation, die am Freitag, den 20. April 2012 ab 19 Uhr im Atelier Frankfurt stattfand, haben die SchülerInnen ihre Ergebnisse gemeinsam „demonstriert“. Die Auswahl der präsentierten Arbeiten und die Präsentationsform, das heisst wie die einzelnen Arbeiten zueinander in Beziehung gebracht werden, wurde von den ProjektteilnehmerInnen gemeinsam erarbeitet.

ATELIERFRANKFURT e. V., Hohenstaufenstraße 13-25, Frankfurt