Vortrag: Landschaften – Orientierung oder Desorientierung des Betrachters?

28.08.2012

Vortrag von Andreas Menk (Kunsthistoriker) im Rahmen der Vortragsreihe „My Theme“

Landschaften umgeben uns seit Jahrhunderten und werden seit der Buchmalerei des Mittelalters thematisiert. Nach Auffassung des Kunsthistorikers Andreas Menk existieren in der zeitgenössischen Kunst zwei Stränge, die sich mit der Präsenz von Landschaft in der Kunst auseinandersetzen und im Ansatz schon im 17. Jahrhundert vorhanden waren. Anhand verschiedener Beispiele, beginnend bei El Greco über Walter de Maria, Robert Rauschenberg und hin zu den beiden Theoretikerinnen Kathrin Becker und Klara Wallner führte Menk seine Überlegungen aus. Er legte dar, wie die Kunst sich zwischen Realität und Idealisierung bewegt, wie der Betrachter in Bezug zur Landschaft gesetzt wird und wie die Landschaft aus der Natur herausgearbeitet wird, im Sinne eines tief empfundenen Wahrnehmens der Dinge.

Der Kunsthistoriker Andreas Menk (geboren 1973 in Berlin) arbeitet seit 2011 als Tutor am Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main im Bereich der Architektur und in den Bildkünsten. Im Frankfurter Kunstverein stellte er im Rahmen der Vortragsreihe „My Theme“ sein Thema vor.