AUSGEBUCHT Workshop für Schulklassen: Zeichnen mit Rauch
24.01.2025, 11:00 Uhr
Der Workshop ist ausgebucht.
Für Schüler:innen der Sekundarstufe 1 (7.-10. Klasse) über die Delocazioni von Claudio Parmiggiani
mit Jonathan Heil und Leopold Geißler
Dauer: 1,5 Stunden
In den 1970er Jahren begann der Maler Claudio Parmiggiani seine Serie Delocazioni (Versetzungen): Bilder, auf denen die Umrisse von abwesenden Objekten durch den Einsatz von Feuer und Rauch gezeichnet werden. Sie entstehen durch Rußablagerungen in einer Feuerkammer. Parmiggianis einmalige Technik erinnert an das fotografische Verfahren des Fotogramms, bei dem Objekte auf lichtempfindlichem Papier platziert und belichtet werden, sodass deren Umrisse als Negativabdruck erscheinen.
Wie kann man Ruß und Rauch dazu nutzen etwas abzubilden? In diesem Workshop finden wir es gemeinsam heraus. Dabei werden wir uns mit der Frage beschäftigen, was es bedeutet, mit flüchtigen Materialien wie Rauch und Ruß etwas Bleibendes zu erschaffen, das von Vergänglichkeit und Erinnerung zeugt.
Im Workshop wird sich die Gruppe mit Parmiggianis Methode beschäftigen und eigene Kunstwerke schaffen. Mit Kerzen und Keramikfliesen, die der Frankfurter Kunstverein zur Verfügung stellt, werden die Teilnehmer:innen experimentieren und Bilder mit Ruß erschaffen.
Zur Workshop-Reihe für Schulklassen in der Ausstellung Das Anwesende des Abwesenden in Kooperation mit dem Institut für Kunstpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen
Die Workshops für Kinder und Jugendliche entstehen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kunstpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen. Unter der Leitung von Tobias Becker bieten die Studierenden seines Projektseminars ein extra für den Frankfurter Kunstverein entwickeltes, reichhaltiges Programm an.
Den Ausgangpunkt bilden einzelne Kunstwerke oder Ausstellungsobjekte aus Kunst, Naturkunde und Archäologie. Die Workshopleiter:innen werden Ihre Klasse mit verschiedenen Materialien und Techniken vertraut machen, welche die Themen der Ausstellung veranschaulichen. Durch die praktische Verwendung von Materialien wie Ton, Gips, Ruß, aber auch Sternenbeobachtungs-Apps, werden Kinder und Jugendliche an zahlreiche Themen durch lebhafte Sinneseindrücke, durch Berührung, Fühlen und Tasten, herangeführt.
In den Workshops geht es darum, Spuren lesen zu lernen und diese als Ausgangspunkt von Fantasie und Erzählungen, aber auch von logischer Schlussfolgerung wahrzunehmen. In den Workshops werden die Schüler:innen auch selbst Zeichen und Spuren kreativ gestalten, um die Welt, die uns umgibt, zu erfahren und zu reflektieren.
Unser Motto ist, Vergangenheit zu kennen, um Zukunft zu imaginieren und so die Gegenwart positiv zu verändern.
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