Ibon Aranberri. Disorder

24.09.2008 — 23.11.2008

Eröffnung: 23. September 2008, 19 Uhr

Ibon Aranberri beschäftigt sich vor allem mit dem Beziehungsgefüge von Gesellschaft, Politik und Natur, wobei ihn besonders die Zeichen und Dinge interessieren, in denen sich Gesellschaftsmechanismen sowie Macht konkretisieren. Beobachtung, Recherchen, Dialog und Dokumentation sind wesentlicher Bestandteil seiner künstlerischen Arbeit.

In großem Umfang zeigte die Ausstellung „Disorder“ neben dem bereits im Jahr 2003 realisierten Projekt „Cave(Ir.T n° 513)“, das die Aktion des Verschließens eines Höhleneingangs in den Bergen Nordspaniens dokumentiert, die skulpturale Installation „Floating Garden“ (2004-2008). Diese besteht aus Betonblöcken, die auf Stehlen stehen und mit zerbrochenen San Pellegrino Glasflaschen versehen sind. Trotz der Kontextverschiebung in den ästhetisierten Ausstellungsraum, vermittelt die Arbeit dem Betrachter die Brutalität der Abgrenzung möglicher Eindringlinge durch Sicherheitsabsperrungen. Ibon Aranberri hinterfragt und erforscht mit seinen installativen Arbeiten mittels unterschiedlicher Medien die Verbindungen zwischen Politik und ihrer Manifestation in unserer Umwelt und Gesellschaft sowie der Kunst im öffentlichen Raum.

Die Ausstellung war eine Koproduktion mit der Staatlichen Gesellschaft für Ausländische Kulturangelegenheiten Spaniens (SEACEX) und entsteht in Zusammenarbeit mit dem Van Abbemuseum, Eindhoven.