Performance: „1g von 1Pers. = $12.500, 2g von 2Pers. +50% / Interstellar Service“ von Raman Zaya
06.05.2014
In vier unterschiedlichen Aufführungen bezog sich Raman Zaya auf reale und möglicherweise zukünftige Beerdigungsrituale des 21. Jahrhunderts. Er verhandelte dabei die Transformationen des toten Körpers in verwendbare Objekte, die auf unterschiedliche Weise ein Weiterleben und Unsterblichkeit versprechen.
Raman Zaya (geb. 1965 in Teheran/Iran, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main) studierte Film und Philosophie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seine Arbeiten, die sich auf philosophische und soziologische Themen beziehen, erforschen die Grenzen der Präsentation, Repräsentation und Teilnahme. Zaya kombiniert das Dokumentarische mit der Behauptung, das Wissenschaftliche mit dem Erfundenen und schafft Räume einer sachlich-poetischen Landschaft, in der die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zu verschmelzen scheinen. Zentral für seine performativen Installationen, Bühnen-, Text- oder Bildarbeiten sind die Auseinandersetzungen mit existenziellen Grenzsituationen und den Dilemmas des Menschseins im 21. Jahrhundert.