Workshop für Schulklassen: Erinnerungen in Beton
24.01.2025, 11:00 Uhr
Über den Cretto di Gibellina (der große Riss in der Stadt Gibellina) von Alberto Burri
Für Schüler:innen der Sekundarstufe 1 (7.-10. Klasse)
mit Loana Rasbach, Isabella Rein, Anny Ambrosia Garcia und Daniel Kauffeld
Dauer: 1,5 Stunden
Die sizilianische Stadt Gibellina und das Leben ihrer 5.000 Bewohner:innen wurde 1968 durch ein Erdbeben zerstört. Auf den Ruinen der ehemaligen Stadt entstand der sogenannte Cretto (Riss) von Alberto Burri, das größte Landschaftskunstwerk der Welt. Das monumentale Werk bewahrt die Überreste der dramatischen Geschichte und der Geschehnisse einer Stadt. Der Künstler hat den gesamten Hügel mit seinen 90.000 Quadratmetern mit einer Schicht aus weißem Zement bedeckt. Burris Vision war es, diesen Ort als stilles Denkmal für die zerstörte Stadt und ihre Bewohner:innen zu gestalten. Und gleichzeitig einen Ort der Schönheit und Erhabenheit zu schaffen, der den Respekt und die Trauer der Menschen würdigt. Hier hat die Kunst die Aufgabe erfüllt, eine Wunde zu heilen. Das Verletzte zu schützen und zu bewahren.
In diesem Workshop widmen wir uns künstlerischen Praxen, die helfen, Vergangenes aufleben zu lassen und dieses zu reflektieren. Durch plastisches Gestalten mit Beton werden die Kinder und Jugendlichen sich aktiv mit den Themen Abschied und Erinnern auseinandersetzen.
Anmeldung und Kosten:
Für Schulklassen gilt eine ermäßigte Workshopgebühr von 65 € (inkl. Eintritt in die Ausstellung und Materialkosten).
Anmeldungen senden Sie bitte per Mail an post(at)fkv.de. Bitte beachten Sie die vorgesehenen Altersstufen für die einzelnen Termine. Pro Workshop kann jeweils nur eine Schulklasse teilnehmen.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen unter 069/219 314 40 zur Verfügung.
Zur Workshop-Reihe für Schulklassen in der Ausstellung Das Anwesende des Abwesenden in Kooperation mit dem Institut für Kunstpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen
Die Workshops für Kinder und Jugendliche entstehen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kunstpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen. Unter der Leitung von Tobias Becker bieten die Studierenden seines Projektseminars ein extra für den Frankfurter Kunstverein entwickeltes, reichhaltiges Programm an.
Den Ausgangpunkt bilden einzelne Kunstwerke oder Ausstellungsobjekte aus Kunst, Naturkunde und Archäologie. Die Workshopleiter:innen werden Ihre Klasse mit verschiedenen Materialien und Techniken vertraut machen, welche die Themen der Ausstellung veranschaulichen. Durch die praktische Verwendung von Materialien wie Ton, Gips, Ruß, aber auch Sternenbeobachtungs-Apps, werden Kinder und Jugendliche an zahlreiche Themen durch lebhafte Sinneseindrücke, durch Berührung, Fühlen und Tasten, herangeführt.
In den Workshops geht es darum, Spuren lesen zu lernen und diese als Ausgangspunkt von Fantasie und Erzählungen, aber auch von logischer Schlussfolgerung wahrzunehmen. In den Workshops werden die Schüler:innen auch selbst Zeichen und Spuren kreativ gestalten, um die Welt, die uns umgibt, zu erfahren und zu reflektieren.
Unser Motto ist, Vergangenheit zu kennen, um Zukunft zu imaginieren und so die Gegenwart positiv zu verändern.
Weitere Informationen hier.